Eine surreale Warnung für Europa’s Bauernhöfe
July 16, 2025
Von WeMove Europe
Die Agrarindustrie kassiert EU-Gelder, während nachhaltige Landwirte und Landwirtinnen pleite gehen. Dank der Unterstützung dieser Gemeinschaft konfrontierten wir unsere Politiker*innen mit einer Warnung vor der Zukunft der Landwirtschaft in Europa.
Direkt vor dem Europäischen Parlament in Brüssel enthüllten wir eine surreale Kunstinstallation, die von dem belgischen Künstler Magritte inspiriert ist. Die Botschaft: Was wie ein Apfel, ein Bauernhof oder sogar ein Bauer aussieht… ist keiner. Nicht mehr.
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU verteidigt dasselbe kaputte Landwirtschaftsmodell, das Pestizide und Megafarmen fördert, die Klimakrise anheizt und Kleinbauern und Kleinbäuerinnen verdrängt.
Die Realität ist so surreal wie die Kunst:
- 💔 Seit 2005 sind EU-weit über 5 Millionen landwirtschaftliche Betriebe verschwunden [1]
- 💶 _80 % der GAP-Mittel gehen an nur 20 % der größten landwirtschaftlichen Betriebe in der EU oder Megafarmen [2] _
- 👨🌾 _Bis zu 70 % der Landwirte und Landwirtinnen fühlen sich vergessen und nicht respektiert [3] _
Diese Woche hat die Europäische Kommission einen neuen, kleineren Haushalt für Agrarsubventionen vorgeschlagen. Wie die Mittel verteilt werden, wird in den kommenden Monaten entschieden. [4] Mit diesem Kunstwerk haben wir überholte Vorstellungen von Landwirtschaft und Lebensmitteln in Frage gestellt, die Landwirtinnen, Verbraucherinnen und die Umwelt im Stich lassen.
Und es hat funktioniert! Das Kunstwerk sorgte in ganz Europa für Schlagzeilen!
Die EU-Agrarpolitik muss sich ändern. Wird das Geld uns Menschen, Tieren und dem Planeten zukommen oder weiterhin Verschmutzung und Ausbeutung fördern?
Mehr als 100.000 Menschen aus unserer Gemeinschaft haben bereits den Appell unterschrieben und einen neuen Weg gefordert, der faire Preise und gesunde Lebensmittel unterstützt und uns nicht die Welt kostet. [5]
Unsere von Menschen getragene Bewegung wird die EU bei jedem Schritt beobachten, gemeinsam mit Landwirtinnen, Aktivistinnen und Künstler*innen aus ganz Europa. Wenn der neue Plan nicht unseren Forderungen entspricht, werden wir bereit sein zu handeln.